Blackout-Vorsorge: Städte und Gemeinden krisenfit machen!
Österreichs Städte und Gemeinden sind Wohlfühlorte und bieten eine sehr hohe Lebensqualität sowie eine sehr hohe Versorgungssicherheit in allen Lebensbereichen - von Strom, Wasser, Lebensmittel bis hin zur Gesundheitsversorgung. Uns ist das häufig nicht bewusst. Wir nehmen diese Dinge als völlig selbstverständlich wahr. Wie wertvoll etwas war, erkennen wir häufig erst, wenn es nicht mehr so ist.
In den letzten Wochen häufen sich Berichte und Meldungen zu einem möglichen europaweiten Strom-, Infrastruktur- sowie Versorgungsausfall - einem sogenannten "Blackout". Bei einem solchen Ereignis würde die gewohnte Versorgung und damit unser gewohntes Leben binnen weniger Stunden völlig zum Stillstand kommen. Etwas, was sich kaum jemand vorstellen kann oder will.
Gleichzeitig gibt es immer mehr Warnhinweise, die wir ernst nehmen sollten. Viele Menschen sind nach eineinhalb Jahren Pandemie krisenmüde, was verständlich ist. Auch damals wurden wir unvorbereitet überrascht, weil wir die Warnungen ignoriert haben. Das sollte nicht nochmals passieren!
Wie kann es daher gelingen, Menschen, Städte und Gemeinden krisenfit zu machen, um mit zukünftigen Überraschungen besser umgehen zu können?
Das Stichwort heißt „Vorsorge“, um mit solch schwerwiegenden Ereignissen umgehen zu können. Menschen auf der ganzen Welt müssen das immer wieder tun und sie schaffen das auch. Wir sind ein wenig verwöhnt, da wir das schon sehr lange nicht mehr benötigt haben. Zum Glück. Aber das ist keine Garantie für die Zukunft.
In diesem Zusammenhang habe ich mich mit Herbert Saurugg, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Krisenvorsorge, in Wien getroffen. Gemeinsam haben wir Ideen ausgetauscht, wie Städte und Gemeinden ein Stück weit an Resilienz hinzugewinnen können. Eine Initiative, die dahingehend meine Unterstützung findet, ist die Kampagne „Mach mit! Österreich wird krisenfit!“.
Sicherheit ist eine gesamtstaatliche, rot-weiß-rote Aufgabe. Gerade eine so unfassbare Situation, wie sie nach einem Blackout zu erwarten ist, können wir nur gemeinsam bewältigen. Vor allem, indem wir bereits jetzt die richtigen Vorsorgemaßnahmen treffen. Diese beginnen immer bei uns zu Hause: Jede und jeder von uns sollte sich zumindest 14 Tage selbst versorgen können, bis die Versorgung wieder breiter anlaufen wird können.