Bundesheer und Feuerwehren bestes Bündnis im landesweiten Katastropheneinsatz
Die Extremwetterereignisse der vergangenen Tage und Wochen zeigen, „wie wichtig ein effizientes und gut ausgerüstetes Bundesheer bei schweren Niederschlägen, Murenabgängen, Hagel und Überflutungen ist. Die Soldatinnen und Soldaten helfen in größter Not zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Gemeinsam mit den Feuerwehren sorgen sie dafür, dass die Menschen in den Brennpunktgebieten an Leib und Leben geschützt sind“, sagt SPÖ-Wehrsprecher Robert Laimer und plädiert für eine breite Kampagne zu Zivil- und Selbstschutzmaßnahmen sowie für mehr Investitionen in Ausstattung und Gerätschaften im Katastropheneinsatz.
Der Klimawandel hat einen unmittelbaren Einfluss auf die Qualität und Quantität des Unwettergeschehens in Österreich. Hagelstürme, Überschwemmungen und sogar Tornados sind Ereignisse, die in Österreich keine Seltenheit mehr sind und immer häufiger auftreten. „Um diesen extremen Wetterkapriolen, die jährlich enorme Schäden in Millionenhöhe verursachen, wirksam zu begegnen, benötigt es erfahrene Einsatzkräfte und ein Equipment auf dem neuesten Stand der Technik. Dies wissen vor allem jene zu schätzen, die selbst von einer Unwetterkatastrophe betroffen waren“, so Laimer.
„Es kann in Österreich überall und zu jeder Jahreszeit zu Extremwetterereignissen kommen, sei es durch Lawinenabgänge, heftige Schneefälle und Niederschläge, Vermurungen, Überflutungen oder Waldbrände. Zahlreiche Klimaforscher haben festgestellt, dass die Anzahl an Katastrophen hierzulande in den letzten Jahren gestiegen ist. Dieser Trend wird laut den Experten anhalten. Durch die Topografie in Österreich gilt jedes Bundesland als Risikogebiet für Naturkatastrophen. Daher wäre es einerseits ratsam, die Bevölkerung für Zivil- und Selbstschutzmaßnahmen zu sensibilisieren und andererseits wichtig, die Einsatzorganisationen personell aufzustocken und materiell bestmöglich auszustatten!“, so SP-Wehrsprecher Laimer in einer Stellungnahme zu den aktuellen Unwettereinsätzen.
Eine Kooperation des Österreichischen Bundesheeres mit der US-Nationalgarde, die als de facto Reservearmee auch zu Katastropheneinsätzen herangezogen wird, mag ein gutes PR-Instrument sein, entbehrt allerdings österreichischer Realität. „Die beste Kooperation für Österreich besteht in dem über viele Jahrzehnte bewährten Bündnis zwischen dem Bundesheer und den Feuerwehren sowie den Blaulichtorganisationen. Diese sind immer und überall schnell zur Stelle. Dafür gebührt den Einsatzkräften unser aller Dank!“, so Laimer.