Frau Ministerin Gewessler: Stellen Sie endlich das Signal auf GRÜN!

Die Elektrifizierung der Traisentalbahn ist wieder aufgeschoben - es heißt weiterhin "Bitte warten". Ministerin Gewessler zeigt im neuen ÖBB Rahmenplan kein Engagement für das Umland von St. Pölten!

Während Tirol das ÖBB-Netz bereits zu 100% elektrifiziert hat, ist Niederösterreich noch immer ein Entwicklungsland in Bezug auf öffentlichen Personen-Nahverkehr. Das muss sich dringend ändern!

Die Verkehrswende im Zentralraum von Niederösterreich braucht einen "Boost". Dafür sind zeitgemäße Öffis das Um und Auf - ein S-Bahn-System, wie in vielen Teilen Europa längst Standard, muss auch in Niederösterreich greifen und reifen.

Aufgrund der dynamischen Arbeitsplatzentwicklung von St. Pölten, muss auch für die täglichen ArbeitspendlerInnen eine Alternative zum Auto ermöglicht werden.

Die Überlastung der B 20 ist nicht länger hinzunehmen - weder für die PendlerInnen, die im Stau stecken, noch für die Anrainer, die durch Lärm- und Verkehrsflut massiv an Lebensqualität verlieren. Hinzu kommt ein massiver Anstieg an Schwerverkehr, der nicht und nicht "auf Schiene" gebracht wird.

Meine klare Botschaft an Ministerin Gewessler: Handeln Sie endlich! Setzen Sie nicht nur Zeichen für den urbanen Raum - wie mit dem Klimaticket. Vor allem ländlichere Gebiete brauchen dringend eine funktionierende Infrastruktur!

Haltestelle Freiland dringend notwendig

Für Bürgermeister Heinz Preus aus Hohenberg und Stadträtin Annemarie Mitterlehner aus Lilienfeld steht fest, dass eine Haltestelle in Freiland kommen muss: "Kein Mensch versteht, warum die Traisentalbahn in Schrambach endet. Freiland würde sich als eine ausgezeichnete Möglichkeit für eine Haltestelle anbietet, um die öffentlichen VerkehrsteilnehmerInnen mittels modernem S-Bus-System nach St. Aegyd bzw. Türnitz zu befördern."

Bezirksvorsitzender Christian Fischer ergänzt:

"Die Grünen sind die Anti-Autofahrer-Partei und bejubeln jede Spritpreiserhöhung! Allerdings vergessen sie, die Rahmenbedingungen für die Öffis so zu gestalten, dass ein Umstieg für die Menschen auch attraktiv wird!"

Besonders dramatisch ist die Situation insbesondere im Gölsental, wo der Takt eigentlich "der Steinzeit" entspricht -und nicht dem 21. Jahrhundert.

Ich habe mittlerweile den Eindruck, dass für die Grünen das E-Auto wichtiger ist als der Umstieg auf den öffentlichen Verkehr. Eine traurig-schaurige Entwicklung und wieder ein Merkmal mehr, für wen hier Politik gemacht wird: für die obere Mittelklasse. Diese kann sich die teuren Anschaffungen mittels Förderungen leisten - samt Ladestelle in der Garage im Eigenheim. Die Arbeiterschaft im Zinshaus hat hingegen das Nachsehen.

Wir sind uns einig, dass grüne Showpolitik nicht die Lebenssituation der Menschen im niederösterreichischen Zentralraum verbessert und der Bedarf an einem Klimaticket für die BewohnerInnen im Traisen- und Gölsental leider sehr überschaubar ist. Mit der derzeitigen Infrastruktur sind die Anreize sehr gering.

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