SPÖ-Laimer: Truppenabzug aus Kosovo ist verantwortungslos

Tanner muss Prioritäten wieder richtig setzen

Wien (OTS/SK) - SPÖ-Wehrsprecher Robert Laimer kritisiert den Teilabzug von österreichischen Truppen von der Friedensmission im Kosovo, über den heute in deutschen Medien berichtet wurde: „Ich habe immer wieder betont, dass dieser Abzug verantwortungslos ist. In der aktuellen Situation, in der die Spannungen zwischen Serbien und Kosovo noch steigen, ist er ein fatales Signal. Das neutrale Österreich müsste gerade mit verstärktem Engagement in Friedensmissionen auffallen, nicht mit geschwächtem. Besonders wenn durch die russische Aggression überall auf der Welt Krisenherde aufflammen. Die Bundesregierung betont selbst immer wieder, wie wichtig der Westbalkan für Österreich ist, ist aber nicht bereit, ihren Beitrag für diese unerlässliche Friedensmission zu leisten.“ ****

Der Ministerin wirft Laimer den falschen Fokus bei den Einsätzen des Bundesheeres vor: „Die Verteidigungsministerin weiß offensichtlich nicht, wo die Prioritäten liegen. Statt beispielsweise den Botschaftsassistenzeinsatz endlich zu beenden und so wieder Soldat:innen für den Auslandseinsatz freizumachen, wird dieser Jahr um Jahr verlängert.“

Um den generellen Personalmangel beim Heer zu bekämpfen fordert der Abgeordnete endlich Attraktivierungsmaßnahmen, um mehr Unteroffiziere zu rekrutieren: „Wer nicht ordentlich zahlt, braucht sich nicht wundern, wenn das Personal ausbleibt. Weiters müssen die kleinen Verbände gestärkt werden. Sie sind der Motor unserer Landesverteidigung. Dazu ist der Ausbildungsgrad in der Heeresunteroffiziersakademie zu erhöhen und das Dropout zu minimieren.“ (Schluss) sd/up

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