Pressemitteilung

Bundesheer leistet Außerordentliches – „Soldatenleasing“ mehr als grenzwertig

FSG-Vorsitzender im Bundesheer Schifferl sieht Tanners Pläne ebenfalls kritisch – Sparpaket statt Personaloffensive

Deutliche Worte findet SPÖ-Wehrsprecher Robert Laimer zum geplanten „Soldatenleasing“ von Verteidigungsministerin Tanner, wonach in den nächsten zwei Wochen jeweils 50 Soldat*innen, Zivilbedienstete und Grundwehrdiener bei „Spar“-Lebensmittellagern in Niederösterreich und Oberösterreich beim Portionieren von PCR-Test-Kits herhalten sollen:

„Das Österreichische Bundesheer hat in der Corona-Pandemie an allen Fronten Außerordentliches geleistet. Zusätzlich zu ihren angestammten Aufgaben haben die Soldat*innen nicht nur in den Impfstraßen, bei den COVID-Testungen sowie bei logistischen Aufgaben, sondern auch bei der Grenzsicherung und Unterstützung der Exekutive herausragende Arbeit vollbracht. Nun soll das Bundesheer erneut das Versagen der Regierung im Rahmen der Corona-Krisenbewältigung glattbügeln und kurzfristig beim Einsackeln der COVID-Test-Kits bei einem Lebensmittelgroßkonzern in die Presche springen. Es beschleicht einem das Gefühl, dass die Soldat*innen als willfährige Leiharbeitskräfte hin- und hergeschoben werden, je nachdem, wo man sie gerade benötigt. Diese Art von Soldatenleasing ist jedoch mehr als grenzwertig und hat keinen Platz in der umfassenden Landesverteidigung!“

Auch Harald Schifferl, Vorsitzender der FSG im Bundesheer, sieht die aktuellen Pläne kritisch: „Immer wieder müssen Soldat*innen und zivile Bedienstete des Bundesheeres aus ganz Österreich kurzfristig ausrücken, um das Corona-Chaos der Regierung zu planieren. Statt eine Personaloffensive für das Heer zu starten, wird durch Ministerin Tanner unter dem Titel ‚Organisationsreform‘ ein Sparpaket für die Bediensteten geschnürt. Wo bleibt die Unterstützung für das militärische und zivile Heerespersonal?“, so Schifferl und abschließend: „Es reicht!“

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