Klarstellung

Während die neoliberalen NEOS “Stricherllisten” über die Anwesenheit der SPÖ-Abgeordneten führten und die FPÖ Aktionismus im Vorfeld ankündigten und ihren Boykott mit Taferl dokumentieren, ist die Polarisierung in Anbetracht des furchtbaren Krieges leider evident und innenpolitisch hoch emotional.

Vielleicht sollten die KollegInnen mehr mit der älteren Generation reden, die Krieg erleben und ertragen mussten..

Gerade diese Menschen sorgen sich sehr vor den Entwicklungen eines "Abnutzungskrieges" - welch' schreckliches Wort, welch’ unendliches Leid in der Ukraine.

Ich möchte jedoch betonen, dass Selenskyj heute anders zu Österreich gesprochen hat, als zu anderen Ländern und auf den neutralen Status Österreichs Rücksicht genommen hat. Unser Fokus sollte nach wie vor auf der humanitären Hilfe gegenüber den notleidenden Menschen der Ukraine liegen.

Ich möchte aber noch zu meiner Abwesenheit im Plenum während der Selenskyj-Rede bezugnehmen, da es mir wichtig ist aufzuklären, weshalb ich diese Entscheidung getroffen habe. Als Parlamentspartei wurden wir nicht genug in den Prozess von Sobotka eingebunden.

Es ging mir dabei weniger um die Ansprache des ukrainischen Präsidenten Selenskyj vor dem österreichischen Nationalrat, sondern mehr um den innenpolitischen Charakter. Ich stehe nicht zu Verfügung für den Missbrauch parteipolitischer Zwecke im friedlichen Österreich, während in Europa ein Krieg tobt, der jegliche Vorstellungskraft übersteigt.

Mein Herz schlägt in erster Linie für die Bevölkerung und für das Leid dass die Menschen in der Ukraine jeden Tag erleiden.

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SPÖ-Ultimatum gegen Pensionsraub abgelaufen – Verfassungsklage kommt

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Parlamentarische Anfrage an Klaudia Tanner