SPÖ-Laimer zu Abfangjägern: Endlich Umdenken im Verteidigungsministerium

Saab-Nachbeschaffung ist überfällig – Zwei-Flotten-System gefordert

„Längst überfällig“ ist für SPÖ-Wehrsprecher Robert Laimer, das jetzige Umdenken im Verteidigungsministerium, eine Nachfolge für die ausgemusterten Saab-Trainingsjets zu beschaffen: „Erst wurden die Saabs zu lange eingesetzt, obwohl man sie ersetzen hätte müssen und dann wurden sie ohne Ersatz ausgemustert. Dadurch sind für die Luftraumüberwachung nur die teuren Eurofighter übriggeblieben. Jetzt wird endlich über eine Neubeschaffung nachgedacht, es sollten hier schnell Entscheidungen getroffen werden, dass eine Nachbeschaffung sinnvoll wäre, wissen wir seit Jahren. Leider hat es einen Krieg gebraucht, bis die ÖVP von ihrer Eurofighter-Exklusivlogik im Bundesheer abgekommen ist.“

Um eine kosteneffektive und umfassende Luftraumüberwachung durch das Bundesheer zu sichern fordert Laimer ein Zwei-Flotten-System ein: „Jede Flugstunde mit den Eurofightern kostet das Zehnfache dessen, was die Saab gekostet hat. Eine Unterschallflieger-Zweit-Flotte wäre deswegen für die Ausbildung und die Überwachung des Luftraums kostengünstig und würde uns auch die neutralitätswidrigen Überlegungen zur geteilten Luftraumüberwachung mit anderen Ländern ersparen.“

Eine solche kooperative Luftraumüberwachung war das letzte, was die Verteidigungsministerin angedacht hatte. Laimer: „Das war eine Idee des verteidigungspolitischen Blindflugs, wie wir sie bei Tanner leider schon oft erlebt haben. Ich hoffe die Ministerin bleibt hier einmal auf dem richtigen Kurs.“

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