Frieden sichern, humanitäre Hilfe leisten

SPÖ-Wehrsprecher besuchte Ukraine

SPÖ-Wehrsprecher Robert Laimer besuchte vergangene Woche die Ukraine, um sich mit eigenen Augen ein Bild von der Lage zu machen. Dazu reiste der Abgeordnete nach Uschhorod, die Hauptstadt Transkarpatiens, und Lemberg, um ein Medikamentenpaket an ein Flüchtlingslager zu übergeben.

Derzeit sind in Transkarpatien 700.000 Personen aufgrund des Krieges innerhalb des Landes untergebracht, insgesamt 7 Millionen Ukrainer*innen gelten als Binnenflüchtlinge.

„Der Zivilisationsbruch Putins kostete bereits zigtausende Menschenleben und produziert ein Leid in Europa, das man heutzutage nicht mehr für möglich gehalten hat. Zu hunderten, nur durch Leintücher getrennt, müssen hier Menschen in Hallen ausharren. Die Solidarität und humanitäre Hilfe Österreichs und Europas wird dringend gebraucht, um Leid zu mindern und Frieden langfristig zu sichern!", ist Laimer überzeugt.

Das Medikamentenpaket ist das dritte Unterstützungspaket für ukrainische Binnenflüchtlinge, das der Abgeordnete selbst organisiert hat. Er dankt dem ukrainischen Botschafter Khymynets für die Organisation der Reise.

Beeindruckt zeigte sich Laimer von den logistischen Vorbereitungen im Westen der Ukraine, um flüchtende Ostukrainer*innen aufzunehmen: „Die Solidarität und Einsatzbereitschaft für die Flüchtenden zumeist aus den besetzten Gebieten Luhansk und Donezk zeigt, wie eng die Ukrainer*innen in diesem Krieg zusammengewachsen sind. Der russische Angriff wird gegenüber diesem Zusammenhalt nicht erfolgreich sein können."

Der Abgeordnete traf bei diesem Besuch auch den Gouverneur Transkarpatiens, Viktor Mykyta, in Uschhorod, mit dem er auch die Beitrittsperspektive der Ukraine in die EU besprach. „Es ist klar, dass der Weg der Ukraine in die EU noch ein langer, aber sicherer Weg ist, der beschritten werden muss. Die Ukraine kämpft um Souveränität und Freiheit, zwei zentrale europäische Werte. Frieden für die Ukraine ist die erste Voraussetzung für diesen Beitritt, es wird aber auch viele Reformen brauchen, um das Land EU-reif zu machen. Es ist Aufgabe der EU-Mitgliedstaaten, die Ukraine bei diesem Weg zu unterstützen“, fasst Laimer den Austausch zusammen.

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